US-Präsident Donald Trump rechtfertigte das harte Vorgehen der amerikanischen Sicherheitsbehörden am Wochenende.
Die Frustration vieler Migranten in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana ist deutlich spürbar.
Frustrierte Migranten warten weiter
Seit Wochen harren viele Menschen aus Mittelamerika hier aus, in der Hoffnung, in den USA einen Asylantrag stellen zu dürfen. Die Notunterkünfte sind überfüllt und auch aus der Stadt schlägt ihnen eine Welle der Feindseligkeiten entgegen.
Dieser junge Mann aus Honduras sagt: "Wir haben keine Hoffnung auf irgendetwas, wir sind seit Tagen hier. Ich fühle mich müde und es gibt keine Hoffnung darauf, dass wir durchkommen."
Mexiko fordert von USA Aufklärung nach Einsatz von Tränengas
Nachdem die Situation an der Grenze eskaliert ist, hat Mexiko vom Nachbarland Aufklärung gefordert. Die US-amerikanischen Grenzschützer waren am Wochenende auf mexikanischem Boden mit Tränengas gegen Migranten vorgegangen. Sie hatten zuvor versucht, den Grenzzaun zu stürmen. Eine junge Mutter erklärt: "Viele Kinder wurden ohnmächtig, viele kleine Kinder. Meine Tochter ist auch hingefallen. Da waren schwangere Frauen und ältere Menschen..."
Trump fordert von Mexiko, Migranten abzuschieben
US-Präsident Donald Trump rechtfertigte das harte Vorgehen der amerikanischen Sicherheitsbehörden. In einem Tweet forderte er vom Nachbarland, die auf mexikanischem Boden befindlichen Migranten abzuschieben. Er drohte damit, notfalls die Grenzübergänge dauerhaft zu schließen. Den US-Kongress forderte er auf, für den geplanten Mauerbau zu stimmen.
Die Migranten fliehen vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern El Salvador, Honduras und Guatemala und hoffen auf einen Neuanfang in den USA.