Fünf Jahre ist der Beginn der Revolution auf dem Maidan-Platz in Kiew her. Am Mittwoch kamen Hunderte Ukrainer zusammen, um der Revolution und ihrer Opfer zu gedenken.
Hunderte Ukrainer haben auf dem Maidan-Platz an den Beginn der Revolution vor fünf Jahren erinnert. Sie gedachten außerdem der knapp 100 Opfer, die während der Revolution starben.
Die Revolution führte zwar zum Sturz der prorussischen Regierung und des damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch, aber auch mit der aktuellen Lage sind viele Menschen in der Ukraine nicht zufrieden.
Sergiy Melnichenko war schon 2013 auf dem Maidan-Platz dabei und ist einer der Organisatoren der Demonstration. Er beklagte sich: "Es ist fünf Jahre her und niemand wurde bestraft. Es gab keine Gerechtigkeit. Die meisten behielten ihren Job und wurden sogar befördert."
Ausgelöst wurde die Revolution damals von der überraschenden Ankündigung der ukrainischen Regierung, ein geplantes Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht zu unterschreiben. Folge war der Euromaidan: die Bürgerproteste in der Ukraine ab dem 21. November 2013.
Diese proeuropäische Revolution wird in der Ukraine auch "Revolution der Würde" genannt und führte zu einem bis heute andauernden Konflikt im Osten der Ukraine sowie der Annexion der Krim durch Russland.