Die 1. Kerze brennt auf der rund 10 Meter hohen Menora vor dem Berliner Wahrzeichen.
Der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier und Rabbi Yehuda Teichtal haben am Sonntagabend die erste Kerze auf einer 10 Meter hohen Menora angezündet. Damit markierten sie den Beginn des jüdischen Hanukka-Fests, das insgesamt für acht Tage gefeiert wird.
Steinmeier sagte zu Beginn der Festlichkeiten:
"Heute wollen wir uns am Licht freuen, an diesem Licht, das wir gleich entzünden werden. Wir sind dankbar, dass es wieder vielfältiges, jüdischen Leben in Deutschland gibt und vielfältige selbstbewusste, jüdische Gemeinschaften. Und wir sind dankbar, dass wir in diesem Land wieder gemeinsam Hanukka feiern. Das Licht hat über die Dunkelheit gesiegt. Das ist das Wunder von Hanukka."
Das jüdische Lichterfest wird zum Gedenken an die Einweihung des zweiten Tempels in Jerusalem nach dem Makkabäeraufstand im 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Symbolisch wird der Sieg des Lichts über die Dunkelheit, der Sieg der Demokratie über die Gewaltherrschaft, gefeiert. Eine besondere Rolle kommt dabei der Menora, dem siebenarmigen Leuchter und bekanntem Symbol des Judentums, zu.