10 Jahre nachdem ein 15-Jähriger in Griechenland von der Polizei erschossen worden ist sind in zahlreichen Städten Griechenlands Schüler auf die Straße gegangen. Vereinzelt gab es Ausschreitungen.
Am zehnten Jahrestag nachdem ein 15-Jähriger in Griechenland von der Polizei erschossen worden ist sind in zahlreichen Städten Griechenlands Schüler auf die Straße gegangen. Neben dem Protest gegen Polizeigewalt demonstrierten die Jugendlichen gegen Arbeits- und Perspektivlosigkeit.
In Athen kam es vereinzelt zu Ausschreitungen, als eine Gruppe von rund 200 Autonomen mit Steinen auf Polizisten warf und Schaufenster einschlug, wie der Staatsrundfunk (ERT) berichtete. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein, um die Randalierer zu zerstreuen, wie Reporter vor Ort berichteten. Am Abend sind weitere Proteste linker Gruppierungen geplant. Die Sicherheitskräfte befürchten, dass Extremisten versuchen könnten, Athen ins Chaos zu stürzen.
Nach dem Tod des damals 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos war Griechenland im Dezember 2008 von einer beispiellosen Welle der Gewalt erfasst worden. Randalierer zerstörten Geschäfte in Athen und anderen Städten. Im Oktober 2010 wurde der verantwortliche Polizeischütze zu lebenslanger Haft verurteilt.