Ein japanisches Projket hilft bei der Erhaltung ägyptischer Kunstwerke

Ein japanisches Projket hilft bei der Erhaltung ägyptischer Kunstwerke
Von Serge Rombi
Diesen Artikel teilen
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

2020 soll das Grand Egyptian Museum seine Tore öffnen.

WERBUNG

Diese Folge von Global Japan kommt aus Kairo, wir sind im Tal der Könige, um das im Bau befindliche Grand Egyptian Museum (GEM) zu entdecken. Japan ist ein wichtiger Partner für die Finanzierung dieses Projekts, aber auch für die Erhaltung und Wiederherstellung der Schätze aus dem alten Ägypten, die dort ausgestellt werden.

In Giseh entsteht ein einzigartiger Ort mit 100.000 Exponaten auf einem 50 Hektar großen Gelände. Erstmals wird dort der Grabschatz von Tutanchamun komplett zu sehen sein. Der Pharao regierte das Königreich Ägypten während seiner Blütezeit vor mehr als 3000 Jahren.

Im Ägyptschen Museum in Kairo steht ein gut verpacktes 4000 Jahre altes Wandbild kurz vor dem Umzug. Es wird in das Konservierungszentrum des neuen Museums gebracht. Das Wandbild gehört zu 72 antiken Artefakten, die Teil des JICA-Projekts von der Japan International Cooperation Agency sind. Das unbezahlbare Kunstwerk darf nicht beschädigt werden.

Japanische Transportspezialisten beaufsichtigen den heiklen Vorgang. Sie haben ihre ägyptischen Kollegen geschult und besondere Transportmethoden wie eine Anti-Vibrationspalette entwickelt.

Die Aufgabe ist erledigt. Das Ausstellungsstück wurde sicher in das Konservierungszentrum gebracht.

Zuerst bildeten die japanischen Experten mehr als 2200 Menschen an Replikaten aus. Seit 2016 arbeiten Japaner und Ägypter zusammen an echten Artefakten.

Das GEM wird das weltgrößte Museum ägyptischer Kunst und Kultur sein. Laut dem Generaldirektor wird es 2020 eröffnet werden.

Zu den ausgewählten Kunstwerken gehören Betten und Triumphwagen aus dem Tutanchamun-Grabschatz. Im Holzlabor wurden japanische 3D-Scanner eingesetzt. Wichtige Hilfsmittel für die Restauratoren, die damit die verschiedenen Holzarten identifizieren konnten, die für die Artefakte verwendet wurden. Sie legten außerdem eine Bibliothek mit den Hölzern an, die im alten Ägypten verwendet wurden.

Das Projekt ist ein Erfolg: Und zwar nicht nur im Hinblick auf die Erhaltung antiker ägyptischer Schätze, sondern auch aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile, die sich daraus ergeben.

Diesen Artikel teilen

Zum selben Thema

Global Japan: Wiederaufbau in Haiti