In Frankreich schlägt die Affäre um den ehemaligen Leibwächter von Präsident Emmanuel Macron erneut hohe Wellen. Die Online-Zeitung "Mediapart" veröffentlichte neue Enthüllungen.
In Frankreich schlägt die Affäre um den ehemaligen Leibwächter von Präsident Emmanuel Macron erneut hohe Wellen. Alexandre Benalla soll auch nach seiner Entlassung durch den Präsidentenpalast mit Diplomatenpass gereist sein.
Der 27-Jährige war am 1. Mai in Paris auf Demonstranten losgegangen. Nachdem dies in den Medien bekannt wurde, musste Benalla den Elysée verlassen. Der Fall brachte Macron und seine Umgebung in die Kritik.
Die neuen Enthüllungen stammen von der Online-Zeitung "Mediapart". Demnach reiste Benalla in den vergangenen Monaten mit Diplomatenpass in verschiedene afrikanische Länder und nach Israel.
Der Präsidentenpalast teilte mit, man habe darüber keine Kenntnis und das Außenministerium mit dem Fall beauftragt. Außenminister Jean-Yves Le Drian schaltete nach Angaben seines Ministeriums die Staatsanwaltschaft ein. Benalla sei im Juni und im September aufgefordert worden, zwei Diplomatenpässe, die sich in seinem Besitz befanden, zurückzugeben.
Der ehemalige Vertraute des Präsidenten hatte im September vor einer Untersuchungskommission des Senats ausgesagt, die Dokumente bei seiner Entlassung im Elysée-Palast gelassen zu haben.