Die französische Justiz untersucht unter anderem Zahlungen an eine Beratungsfirma in Singapur.
Die französische Justiz ermittelt gegen Tsunekazu Takeda, den Vorsitzenden des Nationalen Olympischen Komitees Japans. Es bestehe der Verdacht der „aktiven Korruption“, heißt es in einem Bericht der Zeitung „Le Monde“, der aus Justizkreisen in Paris bestätigt wurde. Takeda weist die Vorwürfe zurück.
Die französischen Behörden wurden aktiv, da möglicherweise Geld in Frankreich gewaschen wurde. Ermittelt wird unter anderem wegen Zahlungen an eine Beratungsfirma in Singapur, die mit Papa Massata Diack in Verbindung steht. Gegen den Sohn des ehemaligen Präsidenten des Weltleichtathletikverbandes Lamine Diack liegt aufgrund anderer Korruptionsermittlungen ein internationaler Haftbefehl vor. Die Zahlungen in Höhe von insgesamt rund zwei Millionen Euro sollen kurz vor und kurz nach der Vergabe der Spiele an Tokio getätigt worden sein.
Ein Sonderausschuss des japanischen NOK hatte Takeda vom Vorwurf der Korruption freigesprochen.