Mit Warnstreiks an acht deutschen Flughäfen wollen die Gewerkschaften Verdi und DBB die Arbeitgeber zum Einlenken im Tarfistreit zwingen.
**Mit Warnstreiks an acht deutschen Flughäfen wollen die Gewerkschaften Verdi und DBB die Arbeitgeber zum Einlenken im Tarfistreit zwingen.
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Flughafen Frankfurt lahmgelegt
Besonders gravierend wirkt sich der Streik des Sicherheitspersonals am größten deutschen Flughafen Frankfurt am Main aus. Dort wurden schon im Vorfeld 570 der rund 1.200 Flüge gestrichen:
"Ich muss mich jetzt also die nächsten fünf Stunden in die Bahn packen mit den Koffern und rumschleppen. Die Interessen von wenigen Leuten sind auf dem Rücken von einigen Passagieren, die hier eben auch noch einen Nachtflug hatten", echauffiert sich dieser Fluggast.
Maßnahmen der Gewerkschaften: Unverhältnismäßig?
Als "unverhältnismäßig" hatte auch der Flughafenverband ADV die Maßnahme der Gewerkschaften kritisiert, da die Arbeitgeberseite bereits im Dezember Bereitschaft zu zügigen Verhandlungen im Januar signalisiert hätte.
Die Gewerkschaften hingegen begründen den Ausstand damit, dass die Arbeitgeber kein "verhandlungsfähiges Angebot" vorgelegt hätten. Sie fordern einen bundesweit einheitlichen Brutto-Stundenlohn von 20 bzw. 19,50 EUR für die Beschäftigten.