Zeuge: "El Chapo" hat mexikanischen Präsidenten mit 100 Millionen Dollar bestochen

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Von Euronews
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Der frühere mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto soll von „El Chapo“ 100 Millionen Dollar Schmiergeld angenommen haben. Das Geld sei im Oktober 2012 geflossen, kurz vor dessen Amtsantritt. US-Behörden wussten angeblich schon 2016 von der Schmiergeldzahlung.

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Dem berüchtigten mexikanischen Drogenboss Joaquín Guzmán - auch bekannt als "El Chapo" - wird zur Zeit in New York der Prozess gemacht. Jetzt behauptet ein Zeuge, der frühere mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto soll von „El Chapo“ 100 Millionen Dollar Schmiergeld angenommen haben. Das Geld sei im Oktober 2012 geflossen, kurz vor Pena Nietos Amtsantritt. 

Die US-Behörden wussten schon 2016 von der angeblichen Schmiergeldzahlung, Peña Nieto amtierte bis Dezember 2018 als mexikanischer Präsident. Laut CNN war der Zeuge Alex Cifuentes nicht nur selbst Drogenhändler, sondern enger persönlicher Berater und rechte Hand des Drogenbarons. 

Die Investigativjournalistin Anabel Hernández recherchiert die Verbindungen von Poltik und schmutzigem Geld:

"El Chapo ist ein Niemand. Gefährlich ist das System, das von ihm lebt, all das Geld, das der Drogenhandel generiert, und auf das will niemand wirklich verzichten".

El Chapo, einst Chef des Sinaloa - Kartells, soll schon den Vorgänger von Ex-Präsident Peña Nieto bestochen haben. Seinem Amtsvorgänger Felipe Calderón waren Verbindungen zur Drogenmafia nachgesagt worden.

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