In Russland haben Gläubige am Fest der Epiphanie die Taufe Jesu gefeiert. Traditionell nahmen sie am orthodoxen Dreikönigstag ein Eisbad.
In Russland haben Gläubige am Fest der Epiphanie die Taufe Jesu gefeiert. Sie wuschen sich mit einem Bad im Eiswasser am orthodoxen Dreikönigstag symbolisch von ihren Sünden rein, nachdem es von Priestern gesegnet wurde.
Obwohl Minusgrade herrschen, wird die Tradition immer beliebter. Viele begehen das Ritual wohl auch als Mutprobe - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen drei Mal untertauchen. Für Jevgeni Mitjukov aus dem sibirischen Irkutsk kein Problem: "Das ist wunderbar. Wir machen das jedes Jahr, also ist das für uns normal. Das Wetter ist doch großartig heute. Ein schöner Tag, das Fest der Ephiphanie."
Landesweit wagten über zwei Millionen Menschen das Kältebad, so Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Mehr als 40.000 Einsatzkräfte überwachten die Zeremonien - für den Fall, dass jemandem der Kontakt mit dem Eiswasser nicht bekommt.
Die orthodoxe Kirche kritisierte in der Vergangenheit, dass die Tradition immer mehr zum Massenspektakel wird, das wenig mit einem Glaubensakt zu tun hat.
Orthodoxe Christinnen und Christen feiern den Dreikönigstag gemäß dem Julianischen Kalender am 19. Januar.