Rosneft indirekt von Venezuela-Sanktionen betroffen

Die Sanktionen der Vereinigten Staaten gegen den staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA treffen indirekt auch das russische Energieunternehmen Rosneft. Denn Rosneft hat PDVSA Milliardenkredite gewährt. Rechnet man staatliche Darlehen dazu, hat Russland das erdölreiche südamerikanische Land nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters seit 2006 mit rund 17 Milliarden Dollar unterstützt.
Die russische Nachrichtenagentur TASS meldet, Venezuelas Botschafter in Moskau habe angekündigt, sein Land werde an internationalen Gerichten gegen die US-Sanktionen vorgehen. Das Einfrieren der Konten und der Geldbewegungen des staatlichen Ölkonzerns komme Diebstahl gleich, sagte er. Die russische Regierung unterstützt Venezuelas Präsidenten Nicolas Maduro. Moskau hatte die USA und andere Länder davor gewarnt, Gegenpräsident Juan Guaidó anzuerkennen.