Schwedens gestohlene Kronjuwelen wahrscheinlich in Mülltonne gefunden

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Von lif mit dpa
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Am 31. Juli 2018 stahlen zwei Diebe eine Sammlung unbezahlbarer Kronjuwelen in der schwedischen Kathedrale von Strängnäs aus einer alarmgesicherten Vitrine. Jetzt ist das Diebesgut wahrscheinlich wieder aufgetaucht.

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Am 31. Juli 2018 stahlen zwei Diebe eine Sammlung unbezahlbarer Kronjuwelen in der schwedischen Kathedrale von Strängnäs aus einer alarmgesicherten Vitrine. Nun wurden diese wahrscheinlich in einer Mülltonne in Stockholm gefunden.

Zuerst hatte die schwedische Tageszeitung Aftonbladet darüber berichtet. Die Polizei gab nun in einer Mitteilung bekannt: Alles deute darauf hin, dass es sich um das Diebesgut handele. Man arbeite daran, dies zu 100 Prozent bestätigen zu können.

Staatsanwältin Reeva Devgun sagte am Dienstag dem Sender SVT, man habe bestimmte Gegenstände gefunden. Es sei jedoch noch unklar, ob es sich tatsächlich um die Kronjuwelen handele.

Ein Verdächtiger wurde angeklagt

Der Prozess gegen einen jungen Schweden, der sich wegen des mutmaßlichen Diebstahls vor dem Bezirksgericht in Eskilstuna verantworten muss, sollte am Dienstag laut Devgun wegen der Meldungen unterbrochen werden. Die Verteidigung stimmte dem zu. Zeugen, die am Dienstag aussagen sollten, wurden aber wie geplant vernommen.

Der 22 Jahre alte Angeklagte war im September 2018 von der Polizei festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, Ende Juli gemeinsam mit einem anderen Mann drei Gegenstände aus dem Dom zu Strängnäs westlich von Stockholm gestohlen zu haben: die Krone und den Reichsapfel des 1611 gestorbenen Königs Karl IX. von Schweden sowie die Krone seiner 1625 gestorbenen Frau, Königin Christine von Holstein-Gottorf.

Die Polizei berichtete damals, dass die Verdächtigen mit einem Motorboot von der Kathedrale geflohen seien.

Die drei Kronjuwelen haben einen Schätzwert von 65 Millionen schwedischen Kronen (6,3 Millionen Euro). Planmäßig waren für Dienstag eigentlich die Schlussplädoyers in dem Prozess angesetzt gewesen. Um wie viele Verhandlungstage sich das Verfahren nun verlängert, war zunächst unklar.

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