In Algerien sind etwa ein Dutzend Journalisten bei einer Demonstration für Pressefreiheit festgenommen worden. Die Medienvertreter machten ihrem Ärger über Einschränkungen bei der Berichterstattung über die aktuellen Proteste Luft.
In Algerien sind bei einer Demonstration von Journalisten etwa ein Dutzend Medienvertreter festgenommen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Die Demonstration richtete sich gegen Einschränkungen bei der Berichterstattung über die aktuellen Proteste in Algerien.
Teilnehmer der Demonstration riefen unter anderem "Nein zur Zensur". Nach den Festnahmen forderten die übrigen Demonstranten "Befreit unsere Kollegen!"
In dem nordafrikanischen Land gibt es seit einer Woche massive Proteste gegen eine weitere Amtszeit von Staatschef Abdelaziz Bouteflika. Im Radio und Fernsehen wird darüber aber nicht berichtet.
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" erklärte, die algerischen Behörden täten "alles, um den Medien einen Maulkorb zu verpassen". Sie forderte eine sofortige Freilassung der Festgenommenen.