Seit mittlerweile 17 Wochen ziehen die sogenannten Gelbwesten jede Woche durch Paris und andere Städte des Landes.
In Frankreich haben am Samstag wieder tausende Menschen gegen die Regierung von Präsident Emmanuel Macron demonstriert. Seit mittlerweile 17 Wochen ziehen die sogenannten Gelbwesten jede Woche durch Paris und andere Städte des Landes.
Dieses Mal auch mit pinken Westen
Ihr Protest richtet sich vor allem gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung. An diesem Samstag mischten sich aber auch pinke Westen unter die Teilnehmer, die für mehr Frauenrechte demonstrieren.
Eine Demonstrantin erklärt:
"Ohne Frauenrechte gibt es keine Demokratie. Und ohne Demokratie gibt es keine Frauenrechte. Wir sind wichtig für das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft. Wir erledigen viele Jobs, wie Aushilfen, Pflegerinnen und Krankenschwestern, die immer noch sehr von Frauen bestimmt sind."
Zulauf etwas rückläufig
Zuletzt war der Zulauf der Bewegung laut offiziellen Zahlen etwas rückläufig. In der vergangenen Woche waren es in ganz Frankreich etwa 39.300 Demonstranten. Präsident Macron, dem die Gelbwesten vorwerfen, mit seinen Reformen nur den Reichen zu helfen, hatte als Reaktion auf die Proteste landesweite Bürgerfragestunden ins Leben gerufen.
Trotzdem machen viele Gelbwesten weiter. Unter anderem stemmen sie sich gegen die geplante Privatisierung von Staatsbetrieben. So kam es am Samstag auch zu einem Gelbwesten-Flashmob am Flughafen Charles de Gaulle in Paris, den die Regierung verkaufen möchte.