Stimmungsbild aus Utrecht: "Gefühl des Widerstands"

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Euronews-Korrespondent Bryan Carter machte sich ein Bild von der niederländischen Universitätsstadt - am Tag nach dem Blutbad in einer Straßenbahn.

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Nach den tödlichen Schüssen in einer Straßenbahn bemüht sich Utrecht um eine Rückkehr zum geregelten Alltag. Euronews-Korrespondent Bryan Carter warf einen Blick hinter die Kulissen der niederländischen Großstadt:

"Das Leben hier in Utrecht läuft fast wieder normal. Man kann sehen, wie Menschen ihren täglichen Gewohnheiten nachgehen. Der Straßenbahnbetrieb läuft auch wieder. Ich habe es geschafft, mit einigen Leuten an der Straßenbahnhaltestelle in der Nähe der gestrigen Schießerei zu sprechen, und sie sagten, sie hätten keine Angst, und dass das Leben weitergehen müsse. Es gibt also wirklich ein Gefühl des Widerstands hier in Utrecht, ein Bedürfnis, dass die Dinge so schnell wie möglich wieder normal werden.

Trotzdem gilt aber: dies ist eindeutig eine Stadt unter Schock. Und ein Land ist in Trauer nach diesem schrecklichen Vorfall, der sich gestern direkt hinter mir ereignete, bei dem drei Menschen starben und fünf weitere verletzt wurden. In der Zwischenzeit werden die Ermittlungen fortgesetzt. Wir wissen, dass im Zusammenhang mit dieser Schießerei drei Personen verhaftet wurden. Der Hauptverdächtige ist ein 37-jähriger Mann namens in Gökmen Tanis. Im Moment stellt sich die Frage nach dem Motiv; wir wissen immer noch nicht, was hinter diesen Schüssen steckt. Die Behörden waren sehr vorsichtig - sie gehen konkret weder von einer Terrorattacke noch von einem Familienstreit aus. Sie sagen, es könnte auch beides sein, also müssen wir abwarten und sehen, was die Untersuchung in den nächsten Stunden und Tagen bringt."

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