Der frühere peruanische Staatschef Alan García hat sich bei seiner Verhaftung wegen Korruptionsvorwürfen selbst eine Schusswunde zugefügt.
Der ehemalige Präsident Perus, Alan Garcia, ist tot. Er hatte sich selbst in den Kopf geschossen, um seiner Festnahme zu entgehen. Gegen Garcia wurde wegen Korruption im Zuge des Odebrecht-Skandals ermittelt.
Die Justiz hatte eine zehntägige Untersuchungshaft angeordnet. Die Polizei wollte ihn in seinem Zuhause in der Hauptstadt Lima festnehmen.
Der Ex-Staatschef wurde einer Polizeiquelle zufolge sofort ins Krankenhaus Casimiro Ulloa gebracht. Der lokale Fernsehsender America berichtete, dass Garcia notoperiert wurde.
Der 69-jährige hatte schon in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt, als er sich der Justiz entziehen wollte. Im November vergangenen Jahres beantragte Garcia in Uruguay Asyl - obwohl er aufgrund laufender Ermittlungen Peru nicht verlassen durfte.
Zuvor hatte er neun Jahre im Asyl in Kolumbien verbracht und kehrte erst zurück, als frühere Vorwürfe gegen ihn verjährt waren.
Vielen Peruanern galt er als einer der korruptesten Politiker des Landes.