Syrien-Rückkehrerinnen in Kosovo unter Hausarrest

Zwei verschleierte Syrien-Rückkehrerinnen
Zwei verschleierte Syrien-Rückkehrerinnen Copyright REUTERS/Laura Hasani
Von Leo Eder mit Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Frauen, die aus Syrien nach Kosovo zurückgebracht worden sind, müssen sich vor Gericht verantworten.

WERBUNG

Zehn Frauen, die aus Syrien nach Kosovo zurückgebracht worden sind, stehen nun unter Hausarrest. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen.

Die Frauen gehören zu einer Gruppe von 110 Kosovaren, die am Wochenende von Syrien in ihre Heimat zurückgeführt wurden.

Verteidigerin Fehmije Gashi Bytyqi zum Vorgehen der Justiz: "Die Frauen, die im Vranidoll-Camp [einer Gefangenenanstalt für Ausländer] waren, wurden gestern dem Gesetz entsprechend befragt. Wie es wegen der Schwere der Tat, der sie verdächtigt werden, in dieser Phase nach der Strafprozessordnung vorgegeben ist, haben uns heute dieselben Ermittler darüber in Kenntnis gesetzt, dass es eine Anhörung der Frauen, die aus Syrien zurückgekehrt sind, geben wird."

Das Gericht in Kosovos Hauptstadt Pristina brachte einen begründeten Verdacht an, dass sich die Beschuldigten von 2014 an bis zu ihrer Rückkehr am Wochenende im syrisch-irakischen Kriegsgebiet aufhielten.

Werden die Frauen verurteilt, drohen ihnen bis zu 15 Jahren Haft.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Türkische Mutter von IS-Kämpfer: "Mein Herz sagt mir, er ist nicht tot"

Erneut Luftangriffe in Syrien: Mindestens 27 Tote

"Jeden Tag Ungerechtigkeit": In Nordkosovo kommen viele nicht mehr an ihr Geld