Unter den von Regierungstruppen getöteten Zivilisten waren auch elf Kinder.
Im Nordwesten Syriens sind bei Luftangriffen der Regierungstruppen erneut mehr als 20 Zivilisten getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, waren unter den Todesopfern elf Kinder. Zudem wurde ein Krankenhaus in der Rebellenprovinz Idlib teilweise mit Raketen zerstört.
Nach Angaben der medizinischen Hilfsorganisation UOSSM haben Syrien und sein Verbündeter Russland im vergangenen Monat über 200 Zivilisten getötet.
UNO warnt vor humanitärer Katastrophe
Gleichzeitig mit dem jüngsten Luftangriff kam auch die Warnung von den Vereinten Nationen vor einer humanitären Katastrophe. Die Weltmächte würden tatenlos zusehen.
Ursula Müller (stellvertretende UN-Generalsekretärin für humanitäre Angelegenheiten und stellvertretende Hilfskoordinatorin): "Die Frage ist heute: Was werden Sie tun, um die Zivilbevölkerung in Idlib zu schützen? - Der jüngste Angriff ist nur ein weiteres Kapitel einer vorhersehbaren und vermeidbaren humanitäre Katastrophe, die sich vor unseren Augen abspielt."
Die UNO warnte zudem, dass schätzungsweise drei Millionen Menschen im Kreuzfeuer stecken. Moskau wiederum erklärte, dass die Offensive dazu diene, Terroristen aus der Region zu vertreiben.