Prunk und Bankett: Queen empfängt Trump

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Von Sebastian Zimmermann
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US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch bei Queen Elisabeth II. Ein Bankett und große Reden stehen im Mittelpunkt des ersten Tages.

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US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Großbritannien. Allerdings zuerst nicht bei Noch-Premierministerin Theresa May, sondern bei Queen Elisabeth II.

Bankett und große Reden

Zusammen mit seiner Frau Melania war er im Buckingham Palace zu einem Bankett geladen. Bilder, die Trump im Wahlkampf helfen. In 16 Monaten wird in den USA gewählt - und die Queen hat in Amerika viele Fans. Sie hob die Wichtigkeit der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten hervor:

"Ich bin zuversichtlich, dass uns unsere gemeinsamen Werte und Interessen weiterhin verbinden. WIr feiern ein Bündnis, das beiden Ländern seit Jahrzehnten Sicherheit und Wohlstand garantiert und das meiner Meinung nach noch viele Jahre andauern wird."

Auch Donald Trump lobte die Freundschaft zwischen beiden Ländern:

"Im Namen aller Amerikaner möchte ich zum Ausdruck bringen, wie wichtig die ewige Freundschaft unserer beiden Völker ist, die Beständigkeit unserer Nationen und die lange, liebevolle und wirklich bemerkenswerte Regentschaft Ihrer Majestät der Königin."

Trump: Khan ist "Komplettversager"

Doch der Tag hatte nicht so einvernehmlich begonnen. Denn noch bevor der Präsident britischen Boden betrat, hatte er Londons Bürgermeister Sadiq Khan in einem Tweet als einen "Komplettversager" bezeichnet. Khan meinte zuvor, das Vereinigte Königreich solle besser keinen roten Teppich für Trump ausrollen.

Für den US-Präsidenten gab es traditionelle Salutschüsse. Und das, obwohl Trump sich zuvor nicht an gewisse Protokolle gehalten hatte, nach denen er sich nicht in die britische Innenpolitik einzumischen habe. Der Brexit und wer der nächste Premierminister werden soll - für Trump keine Tabuthemen. Immerhin ging er bei einer Truppeninspektion nicht der Königin voraus, wie es bei seinem letzten Besuch der Fall war.

Die Beziehung zwischen beiden Ländern ist in der letzten Zeit brüchiger geworden. Es gibt Differenzen beim Klimawandel oder hinsichtlich der Politik gegenüber dem Iran. Doch beide Nationen gedenken ihrer Kriegstoten. Melania und Donald Trump legten am Grab des unbekannten Soldaten in der Westminster Abbey einen Kranz nieder.

Der Auftakt des Staatsbesuchs von Trump verlief gewiss so, wie es sich der US-Präsident vorgestellt hatte. Der zweite Tag wird wohl anders verlaufen - statt Prunk und großen Reden gibt es Politik und mehr Anti-Trump-Proteste.

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