"Miguel" ist über den Westen Frankreichs gefegt. Drei Seenotretter kamen ums Leben, ein Fischer wird vermisst. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom.
Der Sturm "Miguel" ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern über die Westküste Frankreichs gefegt. In vier Départements warnte der Wetterdienst auch noch an diesem Samstag vor Gewittern und heftigen Winden.
Nahe der Stadt Sable-d'Olonne an der Atlantikküste kamen drei Mitarbeiter der Seenotrettung ums Leben. Sie hatten vergeblich versucht, einem havarierten Fischerboot zu Hilfe zu kommen. Vier weitere Seenotretter erreichten aus eigener Kraft den Strand. Die Suche nach dem Fischer wurde abgebrochen. In knapp 30.000 Haushalten fiel der Strom aus. Die Ausläufer von Miguel waren teilweise bis tief ins Landesinnere zu spüren. So wurde in Paris ein Mann durch eine umgekippte Starßenlaterne schwer verletzt.
Die drei ums Leben gekommenen freiwilligen Seenotretter sollen laut französischen Medienberichten posthum in die Ehrenlegion aufgenommen werden.