In der Kristallhöhle von Pulpi

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Von Anja Bencze  mit APTN
In der Kristallhöhle von Pulpi
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Ein wahres Wunderland ist die Kristallhöhle von Pulpi in der südspanischen Provinz Almeria. In gut 60 Metern Tiefe, unter einer stillgelegten Silbermine gelegen, bietet sich in der Grotte ein atemberaubender Anblick: Durchsichtige Riesenkristalle wie aus Glas, eine geologische Sensation, auch "Geode" genannt, die dem Ort schon bald viele Besucher bescheren soll.

"Die Bergkristalle können sich auf verschiedene Arten und Weisen bilden", erklärt der spanische Geologe Francisco Fernandez Amo." Zunächst einmal muss es einen Hohlraum geben, der sich langsam mit Flüssigkeit füllt. Im Allgemeinen ist er schließlich vollständig mit einer Kochsalzlösung gefüllt. In diesem Fall ist es Kalziumsulfat, aus dem sich Selenitkristalle bilden. Damit das geschieht, braucht es eine bestimmte Zeit und die richtige Temperatur, aber vor allem braucht es Zeit."

Die Kristallgrotte von Pulpi ist die größte Europas. Entdeckt wurde sie bereits vor 20 Jahren. Ab Oktober wird sie nun endlich dem breiten Publikum ihre Türen öffnen. Erste Schnupperbesuche soll es schon in diesem Sommer geben.