Duma bestätigt Ausstieg aus Abrüstungsvertrag

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In Russland hat das Parlament die Suspendierung des INF-Abrüstungsabkommens bestätigt. Moskau und Washington machen sich gegenseitig für das Scheitern verantwortlich.

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Russland legt den Abrüstungsvertrag für atomare Mittelstreckenwaffen INF auf Eis. Die Duma hat die Suspendierung des Abkommens mit den USA an diesem Dienstag bestätigt. Moskau und Washington machen sich gegenseitig für das Scheitern verantwortlich.

Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Ryabkow sagte im Parlament in der russischen Hauptstadt: "Seit den 2000er Jahren nutzen die USA in ihren Kampfeinsätzen unbemannte Marschflugkörper, auf die die Definition "cruise missiles" zutrifft - und die damit unter den INF-Vertrag fallen."

Doch auch die USA werfen Russland vor, die Bestimmungen des Abrüstungsvertrags von 1987 zu verletzen und sind ihrerseits ausgestiegen. Seit Monaten haben sich weder Russland noch die USA wirklich um eine Neuauflage des Abrüstungsvertrages bemüht. Dieser läuft in den kommenden Monaten aus, wenn die beiden Seiten nicht in letzter Minute eine Einigung erreichen - und sich auf weitere gemeinsame Abrüstung verständigen.

euronews hat den Vertreter Russlands bei der EU in Brüssel zu diesem Thema befragt.

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