Im Halbfinale von Lyon bezwangen die US-Amerikanerinnen England mit 2:1.
Die Titelverteidigerinnen dürfen weiterhin vom abermaligen Triumph träumen. Im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich bezwangen die Vereinigten Staaten die englische Auswahl mit 2:1. Christen Press brachte die USA in der zehnten Minute in Führung, Ellen White glich kurz darauf aus. Noch vor der Halbzeit trafen die Amerikanerinnen erneut: Alex Morgan war für das 2:1 verantwortlich.
Zur tragischen Figur im Halbfinale von Lyon wurde Englands Spielführerin Stephanie Houghton, die in der Schlussphase einen Elfmeter verschoss und damit den Ausgleich liegenließ.
Auf dem Rasen und bei den Anhängern der US-Auswahl entlud sich nach dem hart erkämpften Halbfinalsieg die Freude.
„Das war großartig", jubelte eine Zuschauerin. „Wir sind aus Connecticut hergekommen. Und jetzt stehen wir im Endspiel.“ „Fantastisch!", so ein US-Amerikaner. „Wir können das Finale gar nicht abwarten, das wird das beste Spiel überhaupt. Einfach fantastisch. Wir freuen uns, dass wir hier sind.“
Zum bereits vierten Mal könnten sich die US-Amerikanerinnen den WM-Titel sichern. Trauer dagegen bei dieser englischen Schlachtenbummlerin: „Das ist sehr enttäuschend. Offenbar kommen wir nie über das Halbfinale hinaus und Elfmeter können wir einfach nicht. Aber wir haben die besten Anhänger.“
Für eine französische Zuschauerin war gar nicht mal das Ergebnis des Spiels entscheidend, sondern: „Aus meiner Sicht haben nicht England oder die Vereinigten Staaten gewonnen, sondern die Frauen. Hier sind so viele Familien mit Kindern. Sie haben schon gewonnen.“
Euronews-Reporterin Cinzia Rizzi kommentiert: „Die USA haben zum fünften Mal das Weltmeisterschaftsendspiel erreicht. Einem vierten Titel stehen entweder noch Schweden oder die Niederlande im Weg. An diesem Mittwochabend wissen wir, wer der Gegner der Titelverteidigerinnen sein wird.“