Epstein-Affäre: US-Arbeitsminister Alexander Acosta tritt zurück

Alexander Acosta hat sein Amt als US-Arbeitsminister aufgegeben. Zuletzt war der Druck auf ihn immer größer geworden. Acosta hatte vor zehn Jahren als Staatsanwalt in Florida sein Okay zu einem umstrittenen Deal gegeben. Dadurch war der Unternehmer Jeffrey Epstein einem Verfahren wegen Missbrauchsanschuldigungen vor einem Bundesgericht entgangen.
"In der vergangenen Woche war das Arbeitsministerium häufig Gegenstand der Berichterstattung", so Acosta. "Aber die Schaffung der vielen Arbeitsplätze kam darin nicht vor - mehr als fünf Millionen Arbeitsplätze."
Der schwerreiche Geschäftsmann Epstein soll laut neusten Vorwürfen der New Yorker Staatsanwaltschaft Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht haben. In der Anklageschrift ist die Rede vom Aufbau eines illegalen Sexhandelsrings.
Verschiedene einflussreiche US-Demokraten hatten den Rücktritt Acostas gefordert. Sie kritisierten, er habe Epstein vor einer angemessenen Gefängnisstrafe bewahrt. Acostas bisheriger Stellvertreter, Patrick Pizzella, wird das Amt nun kommissarisch übernehmen.