Carola Rackete wird von der Staatsanwaltschaft verhört

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Eine Entscheidung wird erst nach dem Sommer erwartet.

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Carola Rackete, Kapitänin des Rettungsschiffs Sea-Watch 3, wird heute in Agrigento auf Sizilien von der Staatsanwaltschaft verhört. Ihr werden Beihilfe zu illegaler Einwanderung und Widerstand gegen ein Kriegsschiff vorgeworfen.

Ob es zum Prozess kommt oder ob die Vorwürfe fallengelassen werden, wird voraussichtlich erst nach dem Sommer entschieden. Laut ihrem Anwalt will sie sich vorerst nicht öffentlich äußern.

Sea-Watch hofft auf schnelle Entscheidung

Die 31-Jährige Rackete kommt aus Niedersachsen. Sie war Ende Juni mit 40 Migranten an Bord ohne Erlaubnis der italienischen Regierung in Hafen von Lampedusa gefahren. Dabei hatte sie ein Schiff der Finanzpolizei gestreift.

Sie wurde festgenommen und unter Hausarrest gestellt - anschließend aber wieder freigelassen. Bisher hielt sie sich an einem unbekannten Ort in Italien auf.

Die Hilfsorganisation Sea-Watch hofft, dass es bald zu einer Entscheidung kommt. Man erwarte, dass das Gericht wie in ähnlichen Fällen zuvor feststellen wird, dass Rackete rechtmäßig gehandelt habe. Unterdessen beraten die EU-Innenminister bei ihrem Treffen in Helsinki über Seenotrettung und die Verteilung von Migranten.

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