Massenflucht ins Freie: Erdbeben der Stärke 5,1 erschüttert Athen

Massenflucht ins Freie: Erdbeben der Stärke 5,1 erschüttert Athen
Von Euronews
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Tausende rannten auf die Straßen, als ein schwerer Erdstoß Panik in Athen verursachte. Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Niemand erlitt ernsthafte Verletzungen.

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Ein Erdbeben der Stärke 5,1 hat den Großraum und das Zentrum Athens erschüttert.Auf dem zentralen Athener Syntagma-Platz flohen etliche Menschen ins Freie. Zahlreiche staatliche Gebäude wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Rund 40 Minuten später ereignete sich ein zweiter Erdstoß der Stärke 4,4.

Die Epizentren lagen jeweils rund 20 Kilometer nordwestlich der griechischen Hauptstadt in rund 15 Kilometern Tiefe. Einer Bilanz der Rettungsdienste zufolge kam niemand ernsthaft zu Schaden. Panik brach nicht aus. Der Schreck aber saß tief im Herzen von Athen.

Eine Frau sagte dem Euronews-Korrespondenten vor Ort: "Das Beben war sehr stark und laut. Zum Glück hat es nicht lange gedauert. Wir haben Angst bekommen und sind alle rausgelaufen." Reporter: "Wo waren Sie genau?" Die Frau: "In einem Gebäude am Syntagma-Platz, im Erdgeschoss."

Rettungseinsätze in Fahrstühlen

Zeitweise fiel der Strom aus. Telefonnetze brachen vorübergehend zusammen. Ein Großaufgebot an Rettungs- und Bergungskräften war im Einsatz, um Menschen aus steckengebliebenen Fahrstühlen zu befreien. Das griechische Staatsfernsehen berichtete von mehreren kleinen Erdrutschen.

Ein älterer Mann wurde beim Einkaufsbummel überrascht: "Wir waren im vierten Stockwerk. Wir haben gerade Kopfhörer ausprobiert, als es uns durchgeschüttelt hat. Meine Frau fragte noch: Kommt das von den Kopfhörern? Dann haben wir Angst bekommen und sind schnell rausgelaufen."

Zwei Hauseinstürze

Der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas erklärte, zwei unbewohnte Häuser seien eingestürzt. Drei Menschen seien durch herabfallenden Putz leicht verletzt worden. Hubschrauber kreisten über Athen, um weitere Schäden festzustellen.

Bei vielen Athenern kamen Erinnerungen an das Jahr 1999 hoch. Damals hatte hatte ein starkes Erdbeben ebenfalls den Nordwesten der Hauptstadt erschüttert. Mit schwerwiegenden Folgen: 140 Menschen kamen ums Leben.

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