UNO: Menschenhändler sind überall

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Von su mit Reuters
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Zum Internationalen Welttag gegen Menschenhandel haben UN-Organisationen und NGOs zum Schutz geflüchteter und migrierter Kinder vor Menschenhändlern aufgerufen

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Zum Internationalen Welttag gegen Menschenhandel haben UN-Organisationen und NGOs zum Schutz geflüchteter und migrierter Kinder vor Menschenhändlern aufgerufen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt, dass jährlich 800.000 Menschen über internationale Grenzen gehandelt werden. Die Dunkelziffer des innerstaatlichen Menschenhandels werde allerdings höher geschätzt.

© UN

Viele Betroffene würden schwer misshandelt, ihre Menschenrechte verletzt. Sie vergewaltigt, gefoltert, zwangsverschuldet, rechtswidrig eingesperrt, bedroht, und physischer, sexueller und psychischer Gewalt ausgesetzt.

Kriminelle Netzwerke verdienten durch die gehandelten und ausgebeuteten Menschen Milliarden Dollar, das Risiko einer Verhaftung und Verurteilung sei verhältnismäßig gering.

Die Nachfrage an billigen Arbeitskräften, sexuellen Diensten und bestimmten kriminellen Aktivitäten seien einige Gründe für Menschenhandel. Armut, geringe Ressourcen, schlechte Perspektiven und der Mangel an sozialen Aufstiegschancen seien andere entscheidende Faktoren, warum Menschen ausgebeutet werden.

Dabei hat die Zahl der bestätigten Fälle laut Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC ) seit Beginn des Jahrtausends stetig zugenommen.

António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen:

"Menschenhandel ist ein abscheuliches Verbrechen, das überall um uns herum geschieht. Die Opfer - 30% davon sind Kinder - sind Zwangsarbeit, sexueller Ausbeutung und anderen Formen des Missbrauchs ausgesetzt.

Wir müssen mehr tun, um Kriminelle vor Gericht zu bringen und den Opfern dabei zu helfen, ihr Leben wieder aufzubauen."

KINDER IN GEFAHR

Geflüchtete, migrierte und vertriebene Kinder sind laut UNICEF besonders gefährdet, Opfer von Menschenhändlern zu werden. Fehlen sichere und legale Wege der Flucht und Migration, würden viele auf gefährliche, irreguläre Routen ausweichen oder sich allein auf den Weg machen. Die Kinder und Jugendlichen seien dadurch einer großen Gefahr ausgesetzt, Opfer von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung durch Menschenhändler zu werden.

Auch eine Sondereinheit der OSZE in Wien kämpft gegen Menschenhandel.

su

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