Nach Berlin Hamburg: 200.000 beim Christopher Street Day erwartet

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Von Kirsten Ripper mit dpa, Twitter, NDR
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An diesem Samstag führt die Parade der LGBT-Community durch Hamburg.

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Nach Berlin am vergangenen Wochenende findet an diesem Samstag der Christopher Street Day in Hamburg statt. Die Veranstalter erwarteten etwa 200.000 TeilnehmerInnen - und damit einen neuen Rekord für die Hafenstadt. In Berlin waren es laut Organisatoren eine Million Menschen gewesen, die die Parade der LGBT- oder LGBTI-Community begleiteten.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) laufen mit bei dem Zug, der aus 25 Wagen und 27 Gruppen besteht. Das Motto lautet "Grundsätzlich gleich - für eine bessere Verfassung". Die Abschlusskundgebung findet am Gänsemarkt statt.

Daniel Kaiser vom NDR sieht im CSD ein starkes Signal einer offenen Gesellschaft. Er schreibt; "Auch in Hamburg gibt es No-Go-Areas, in denen sich Schwule und Lesben hüten werden, Hand in Hand durch die Straßen zu gehen. Auch in Hamburg ist es noch nicht lange her, dass Paradenteilnehmer beim Christopher Street Day vom Straßenrand bepöbelt und bespuckt wurden. Und auch in Hamburg gibt es heute Leute, die gleiche Rechte und Selbstbestimmung von Menschen, die anders fühlen und lieben als sie selbst, verhindern wollen und sogar die "Ehe für alle" politisch und juristisch in Frage stellen.Deshalb ist der Christopher Street Day immer noch wichtig."

Traditionell erinnern die Paraden an den Aufstand vom 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street: Nach einer Polizeirazzia in der Bar «Stonewall Inn» kam es zu Aufständen von Schwulen, Lesben und Transsexuellen mit mehrtägigen Straßenschlachten.

Einige der besten Tweets aus Hamburg finden Sie hier.

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