Regierungskrise in Italien - Populisten-Allianz am Ende

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Von Ronald Krams
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Der parteilose Ministerpräsident Giuseppe Conte ist zurückgetreten. Dazu im Interview mit Euronews, der Kolumnist der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera", Ferruccio de Bortoli.

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Italiens populistische Regierung ist gescheitert. Der parteilose Ministerpräsident Giuseppe Conte ist zurückgetreten, seine Abschiedsrede war auch eine bittere Abrechnung mit dem rechtspopolistischen Innenminister Matteo Salvini.

Dazu im Interview mit Euronews, der Kolumnist der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera", Ferruccio de Bortoli:

"Conte hat in gewisser Hinsicht eine würdige Rede gehalten. Er hat die Regeln der Rechtsstaatlichkeit, dass Funktionieren einer parlamentarischen Demokratie, die Zentralität des Parlaments und die Würde der Institutionen eingefordert".

"Was er meiner Meinung nach übertrieben hat, ist die persönliche Attacke gegen Salvini. Dafür bestand keine Notwendigkeit. Es ist eine persönliche Sichtweise. Aber wenn Salvini wirklich das ist, was Conte großzügig mit negativen Adjektiven beschrieben hat, wie haben sie dann all diese Monate zusammengearbeitet"?

"Was bedeuten Worte in Italien"?

"Heute, oder besser gesagt eigentlich gestern, haben wir ein Festival des fehlenden Zusammenhalts erlebt. Jeder der Protagonisten der italienischen Politik hat seine Position geändert und ist dem Opportunismus des Augenblicks gefolgt".

"Das ist italienische Transformation in seiner reinsten Form. Es ist eine Krankheit des italienischen politischen Systems und ich frage mich, welche Glaubwürdigkeit zukünftige Regierungsbündnisse haben können, zwischen ehemaligen Verbündeten, die einst die Mehrheit hatten und der Opposition, die einst eine völlig gegenteilige Meinung vertreten hat".

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