Hongkong: Sturm aufs Parlament und brennende Barrikaden

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Von Euronews mit dpa, Reuters
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Eigentlich sollte es ein religiöser Marsch werden, doch dann kam es zu Krawallen.

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In Hongkong sind die Proteste an diesem Samstag offenbar eskaliert. Die Polizei setzte unter anderem Wasserwerfer und Tränengas ein - im Gegenzug sollen die Demonstranten Steine auf die Beamten geworfen haben. Tausende Menschen zogen bei teils strömendem durch die Straßen.

Auf LIVE-Bildern waren Feuer und Rauchgaswolken zu sehen. Agenturen meldeten, die Demonstranten versuchten, das Parlament zu stürmen. Es seien auch Molotow-Cocktails geflogen sein. Die Polizei und andere Sicherheitskräfte riegelten mehrere Straßen ab.

Die Protestierenden waren einem Aufruf zu einem religiösen Marsch gefolgt, nachdem die Polizei eine geplante Großdemonstration aus Sicherheitsgründen verboten hatte.

Festnahme mehrerer Aktivisten

Seit fast drei Monaten kommt es in Hongkong immer wieder zu Protesten. Viele Menschen befürchten einen steigenden Einfluss der chinesischen Regierung auf Hongkong und eine Beschneidung ihrer Freiheitsrechte.

Zwei bekannte Aktivisten - Joshua Wong und Agnes Chow - waren unter anderem festgenommen, kurze Zeit später aber wieder freigelassen worden. Ihnen wird vorgeworfen, andere Menschen zur Teilnahme an den nicht genehmigten Protesten vom 21. Juni mobilisiert zu haben.

Laut Polizeiangaben soll am Freitag ein Beamter außer Dienst von drei unbekannten Männern mit einem Messer angegriffen worden sein. Er soll mehrere Stichwunden erlitten haben. Die Polizei kündigte eine umfassende Untersuchung des Vorfalls an.

Was sich am Samstagmittag vor Ort abspielte, sehen Sie hier.

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