Laut Polizeiangaben haben sechs Sicherheitskräfte ihre Pistolen gezogen, ein Beamter hat einen Warnschuss in die Luft abgegeben.
Bei den schweren Ausschreitungen in Hongkong am vergangenen Wochenende ist es erstmals auch zum Gebrauch von Schusswaffen gekommen.
Laut Polizeiangaben haben sechs Sicherheitskräfte ihre Pistolen gezogen, ein Beamter hat einen Warnschuss in die Luft abgegeben.
Die Polizei setzte Tränengas und erstmals auch Wasserwerfer ein, um die Aktivisten zurückzudrängen, die auf der Straße Barrikaden errichtet hatten. Einige Demonstranten warfen Brandsätze und Steine auf die Polizisten.
Ein Protestler erklärt die Gewaltspirale:
"Wir haben mit unseren Protesten friedlich begonnen, aber darauf hat die Regierung nicht reagiert. Also sind wir auf die Straße gegangen. Für die Polizei ist das aber offenbar gegen das Gesetz, deshalb feuern sie mit Tränengas auf uns. Und dadurch werden unsere Proteste dann wütend vorgebracht."
Insgesamt sind 86 Demonstranten festgenommen worden, darunter auch ein zwölf Jahre altes Kind.
Ihnen werden die Teilnahme an nicht genehmigten Versammlungen, der Besitz von Angriffswaffen, sowie Übergriffe auf Polizeibeamte vorgeworfen.
Nach Angaben der Krankenhäuser wurden 48 Menschen bei den Auseinandersetzungen verletzt.