Auch zu Hause schlägt dem Premierminister für sein Austrittsabkommen noch Gegenwind entgegen.
Nicht nur bei der EU muss Boris Johnson noch Überzeugungsarbeit leisten. Auch zu Hause schlägt dem Premierminister für sein Austrittsabkommen noch Gegenwind entgegen.
Wichtig dürfte vor allem die Unterstützung der nordirischen DUP sein. Denn auf deren Stimmen ist Johnsons Minderheitsregierung angewiesen. Doch die Protestantenpartei hat ernste Zweifel über jegliche Sonderbehandlung Nordirlands in einem möglichen Brexit-Abkommen zum Ausdruck gebracht.
Johnsons Brexit-Minister Stephen Barclay ist dennoch optimistisch, dass das britische Parlament einem Kompromiss noch rechtzeitig grünes Licht gibt:
"Wenn sie eine Gelegenheit haben, über einen Deal abzustimmen und ihm zustimmen, können wir zügig weiter machen. Ich bin mir dessen bewusst, dass es sich um ein bedeutendes Gesetzesvorhaben handelt, aber wir sind optimistisch, dass wir es bis zum 31. Oktober schaffen."
Auch ohne die Unterstützung der zehn DUP.Abgeordneten könnte Johnson seinen Kompromiss noch durchbringen, sollte es ihm gelingen, einige Labour-Abgeordnete oder unentschlossene Parlamentarier auf seine Seite zu ziehen.