Vom Exportschlager zur Bückware: Rosa Salz von der Krim

Vom Exportschlager zur Bückware: Rosa Salz von der Krim
Von Euronews
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Das begehrte rosa Salz wird in einem See auf der Krim geschöpft und nicht mehr in den Westen exportiert, wie es vor der Annexion der Halbinsel durch Russland der Fall war.

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Rosa Salz von der Halbinsel Krim genießt unter Feinschmeckern einen hohen Stellenwert, ist aber außerhalb Russlands zu einer seltenen Kostbarkeit geworden. Die Spezialität, die im Sasyk-Sivash-See geschöpft wird, ist in Folge der Annexion der Schwarzmeerhalbinsel durch Russland im Jahr 2014 im Westen nicht mehr zu bekommen. Hintergrund sind die westlichen Sanktionen gegen Moskau.

Jetzt darf vor Ort nur noch eine Firma ernten. Alle ansässigen Salzunternehmen bis auf eines haben über die Jahre schließen müssen. Yuri Litwinow ist Ingenieur bei der Salzfirma "Galit": "Als wir noch Teil der Ukraine waren, haben wir sehr viel Salz verkauft. Wir haben Ziegelsteine für Salzräume hergestellt und diese nach Polen und in die USA exportiert. Das ist jetzt vorbei. Ich weiß nicht, warum. Vielleicht wird es im Laufe der Zeit wieder besser."

Seine begehrte zartrosa Färbung erhält das Salz durch die Algenart Dunaliella Salina. Den Kristallen wird ein süßliches Aroma ähnlich wie Himbeeren oder Karotten zugesprochen. Inzwischen kommen Liebhaber des Salzes nur noch in Russland auf ihre Kosten, wohin Jahr für Jahr tausende Tonnen der Spezialität exportiert werden. Verwendet wird es dort aber hauptsächlich in der Kosmetikindustrie.

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