Bogotá wählt zum ersten Mal eine Frau als Bürgermeisterin

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Von Carmen Menéndez
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Das Amt gilt als zweitwichtigstes im Land und als Sprungbrett für eine künftige Präsidentschaftskandidatur. Die 49 Jahre alte Claudia López bekennt sich offen zu ihrer Homosexualität. Die rechtskonservative Regierungspartei konnte keine einzige wichtige Stadt bei den Kommunalwahlen gewinnen.

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Kolumbiens Hauptstadt Bogotá hat erstmals eine Frau zur Bürgermeisterin gewählt. Die 49 Jahre alte Claudia López bekennt sich offen zu ihrer Homosexualität. López gehört der Mitte-links angesiedelten „Grünen Allianz“ an und machte vor allem mit ihrem Kampf gegen die Korruption von sich reden.

Claudia López, frisch gewählte Bürgermeisterin von Bogotá:

"Heute war ein Tag für Mädchen, heute war ein Tag für die jungen Leute. Heute war ein Tag für die Frauen."

Der rechtskonservative Präsident Iván Duque zählt zu den Verlierern der Wahl, das Bürgermeisteramt von Bogotá gilt als Sprungbrett für eine künftige Präsidentschaftskandidatur.

Jorge Gallego ist Wirtschaftsprofessor an der Universität von Rosario

"Es ist ein sehr wichtiges Symbol, dass eine Person aus dieser Gemeinschaft die zweitwichtigste Position im Land übernehmen kann. Es zeigt, dass in Bogotá eine mehr und mehr tolerante Gesellschaft lebt, eine integrative Gesellschaft, die die Rechte von Minderheiten respektiert, die Vielfalt respektiert."

Insgesamt haben traditionelle Parteien bei den Kommunalwahlen verloren, die rechtskonservative Regierungspartei konnte keine einzige wichtige Stadt gewinnen. Zum Zug kamen ungewöhnlich viele unabhängige Kandidaten.

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