Hongkong: Chinas Armee rückt für Aufräumaktion aus

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Von Euronews mit dpa, afp
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Laut Verfassung dürfen die in der Sonderverwaltungszone stationierten chinesischen Soldaten nur ausrücken, wenn Hongkong sie um Hilfe bittet. Dies war bei der jüngsten Aktion offenbar nicht der Fall.

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Erstmals seit Ausbruch der Proteste ist in Hongkong Chinas Volksarmee ausgerückt - allerdings nicht in Uniform, sondern in T-Shirts und kurzen Hosen. Ihre Mission: Nach den jüngsten Blockaden und Ausschreitungen Steine und Trümmer von den Straßen räumen.

Ausrücken per Gesetz verboten

Beobachter sprechen von einer "subtilen Machtdemonstration" durch Peking. Laut der Verfassung von Hongkong dürfen die in der Sonderverwaltungszone stationierten chinesischen Soldaten die Kaserne nicht verlassen. Ist die öffentliche Ordnung in Gefahr, kann Hongkong sie jedoch um Unterstützung bitten. Ein Sprecher der Hongkonger Regierung sagte aber, man habe keine Hilfe angefordert.

Seit Monaten geht in der ehemaligen britischen Kronkolonie die Befürchtung um, dass China die Proteste in den Straßen und Universitäten militärisch niederschlagen könnte. Die Demonstranten fordern mehr Demokratie und ein Ende der Einflussnahme durch Peking.

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