32. Europäischer Filmpreis: "The Favorite" räumt ab

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Von Andrea Büring  & Fred Ponsard
32. Europäischer Filmpreis: "The Favorite" räumt ab

Die europäischen Oscars sind am Samstagabend in Berlin verliehen worden.

In diesem Jahr heimste der Film "The Favorite - Intrigen und Irrsinn" acht europäische Filmpreise ein - auch die für den besten Film und den besten Regisseur, Yorgos Lanthimos.

Wie in Berlin wurde die dramatische Komödie bereits mit einem Oscar für die schauspielerische Leistung von Darstellerin Olivia Colman ausgezeichnet.

Antonio Banderas, der nicht anwesend war, erhielt den Europäischen Filmpreis für seine Rolle in Pedro Almodóvars "Leid und Herrlichkeit".

"Animation", eine weitere Kategorie, die die Vitalität des europäischen Kinos unter Beweis stellt: Hier erhielt der Spanier Salvador Simó den Preis für seinen Film "Buñuel - Im Labyrinth der Schildkröten".

Wir alle machen Filme auf die gleiche Art. Wir benutzen den gleichen Bildschirm, dieselbe Sprache. Man kann eine Nah- oder eine Großaufnahme machen, man ändert die Kameraeinstellung. Die Sprache ist dieselbe, nur die Technik ist anders.
Salvador Simó
Regisseur

Der Film handelt vom spanischen Regisseur Buñuel. Dieser ist vollkommen ruiniert, doch dann gewinnt er im Lotto - und kann weiterarbeiten.

Der Preis der internationalen Kritik ging an das Erstlingswerk "Die Wütenden - Les Misérables" von Ladj Ly, das vom Leben in den französischen Vororten erzählt.

Egal, wo in der Welt wir den Film vorstellen - er spricht viele Menschen an. Gerade kommen wir aus den USA, wo wir sehr gutes Feedback bekommen haben.
Ladj Ly
Regisseur

Frankreich geht mit diesem Film auch in das Rennen um den Oscar für den besten ausländischen Beitrag.

Stéphane schließt sich einer Polizeibrigade in Montfermeil an und wird dort Zeuge von großer Gewalt - auf Seiten der Polizei und auf Seiten der benachteiligten Jugendlichen.

Im kommenden Jahr wird die Zeremonie in Reykjavik in Island ausgetragen.