35 Zivilisten bei Terrorattacke getötet

Nach dem blutigen Terrorangriff in Burkina Faso an Heiligabend hat Präsident Roche Kaboré eine 48-stündige Staatstrauer ausgerufen.
An allen öffentlichen Gebäuden würden in der Zeit die Flaggen auf halbmast gesetzt, hieß es in einer Mitteilung des Staatschefs. Gleichzeitig bedankte sich Kaboré bei den burkinischen Streitkräften, die sich heldenhaft verhalten hätten, um das nationale Territorium zu verteidigen.
Bewaffnete Gruppen hatten Soldaten und Zivilisten in Arbinda im Norden Burkina Fasos angegriffen. Kaboré sprach von einem "barbarischen Akt", bei dem 35 Zivilisten getötet worden seien. Zudem seien 80 Angreifer neutralisiert worden.
Nach Angaben des burkinischen Kommunikationsministers Remis Fulgance Dandjinou wurden auch sieben Militärs getötet.
Angaben zur Identität der Angreifer machte die Regierung nicht.
Hunderte Tote seit 2015
In den Staaten der Sahelzone sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige von ihnen haben den Terrorgruppen Islamischer Staat oder Al-Kaida die Treue geschworen. Vor allem in Mali sowie in den angrenzenden Ländern Burkina Faso und Niger kommt es immer wieder zu Angriffen und Anschlägen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen kamen dabei allein in Burkina Faso seit 2015 über 700 Menschen ums Leben. Die Gewaltausbrüche hätten mehr als 560.000 Menschen in die Flucht getrieben.
In Mali beteiligen sich rund 1000 Bundeswehrsoldaten an einem Stabilisierungseinsatz der Vereinten Nationen.