Wiener Opernball: Bitte mitsingen!

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Erstmals ist auch ein lesbisches Debütantinnenpaar beim Opernball dabei.

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Wer sagt denn, dass eine Traditionsveranstaltung wie der Wiener Opernball nicht zu Veränderungen bereit ist?

Wenn am Donnerstag die Debütanten über das Parkett in der Wiener Staatsoper gleiten, müssen die Paare bei der Bauernpolka von Johann Strauß mitsingen. Doch der Text ist übersichtlich...

„Ich liebe dieses Stück und habe es schon öfters gehört beim Neujahrskonzert. Ich hab's immer so witzig gefunden, wenn das Orchester mitsingt. Und dann habe ich mir eines Tages gedacht: Das wäre doch was für die Debütanten, wenn die nicht nur tanzen, sondern auch noch mitsingen. Und heuer ist es tatsächlich so“, sagt Maria Großbauer, die scheidende Opernball-Organisatorin. „Und es klingt einfach fulminant, wenn 144 Paare, also fast 400 Menschen da dann auch singen. Und ich hoffe, dass das dann auch animiert im Saal, dass vielleicht der ganze Saal mitsingen wird. Also, ich würde mich freuen, wenn das ganze Haus singen würde“, so Großbauer.

Und so war's 2019

Zwei junge Frauen aus Deutschland bilden beim diesjährigen Opernball das erste lesbische Debütantinnenpaar. Sophie Grau: „Es ist uns halt irgendwann aufgefallen, dass wir die ersten sind. Das war erst so ein Moment von... Warum? Warum erst jetzt? Und irgendwie auch schade, aber gleichzeitig: Irgendjemand muss der erste sein.“

Im sogenannten Jungdamen- und Jungherren-Komitee sind in diesem Jahr Paare aus elf Ländern vertreten. Nach dem Eröffnungstanz der Debütanten ertönt traditionell der Ausruf „Alles Walzer!“

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