Rassismus-Vorwürfe - AfD entschuldigt sich für Malbuch

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Ein Malbuch mit rassistischen Zeichnungen wurde bei einem AfD-Bürgerdialog in Krefeld ausgeteilt. Der Fall schlägt hohe Wellen.

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Im Skandal um das umstrittene Malbuch der AfD prüft der NRW-Landtag, ob die Fraktion Gelder unzulässig verwendet hat. Das teilte ein Sprecher des Düsseldorfer Parlaments mit.

Angesichts der anhaltenden Kritik entschuldigte sich die AfD in Düsseldorf: Das Kinderbuch zum Ausmalen sei zu früh veröffentlicht worden und hätte so nicht erscheinen dürfen, hieß es von der Fraktion im Landtag.

Einige Zeichnungen seien "völlig daneben" und entsprächen nicht den Positionen der Partei in NRW.

So zeigt das Malbuch bewaffnete Türken bei einem Autokorso, verschleierte Frauen mit vielen Kindern vor einer Turmuhr, auf der es fünf vor zwölf ist, und badende ausländisch aussehende Männer mit Knochen im Haar, die Frauen belästigen.

Zunächst hatte AfD-Fraktionschef Markus Wagner noch von Satire gesprochen und angekündigt, die Auflage des Buches erhöhen zu wollen. Das Malheft war am Montag bei einem Bürgerdialog in Krefeld für Kinder ausgelegt worden.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Thomas Kutschaty empfielt, das AfD-Malbuch in der braunen Tonne zu entsorgen.

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