Zu früh gefreut? AfD in Hamburg mit 5,3 % doch im Parlament

Zu früh gefreut? AfD in Hamburg mit 5,3 % doch im Parlament
Copyright Frank Molter/dpa via AP
Copyright Frank Molter/dpa via AP
Von Kirsten Ripper mit Twitter, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

In den sozialen Netzwerken hatten einige schon die ersten Prognosen gefeiert, denen zufolge die AfD aus der Bürgerschaft flog.

WERBUNG

Um 18 Uhr am Samstagabend gab es bei ARD und ZDF die ersten Prognosen zur Wahl in Hamburg. Neben der erwarteten Bestätigung der rot-grünen Koalition und dem Absturz der CDU lag die FDP bei 5 Prozent und die AfD bei 4,7 Prozent.

Erst gegen 21 Uhr 30 veränderten sich die TV-Hochrechnungen. Im vorläufigen Ergebnsi liegt die AfD beo 5,3 Prozent. Damit sollten die Rechtspopulisten mit sieben Abgeordneten in der Bürgerschaft vertreten sein. Nach dem rechtsextremen Anschlag von Hanau, für den einige die AfD mit verantwortlich machen, war mit einem schlechteren Abschneiden der Partei des Spitzenkandidaten Dirk Nockemann gerechnet worden.

Laut Politexperten gibt es in Hamburg weniger Menschen, die sich abgehängt fühlen als anderswo in Deutschland. Und Wähleranalysen zufolge schneidet die AfD in Hamburg besonders bei jungen WählerInnen schlecht ab.

In den sozialen Netzwerken feierten einige schon den Misserfolg der AfD - offenbar hatten sie sich zu früh gefreut. AfD-Anhänger beklagten zudem, dass bei der ARD Jubel im Hintergrund zu hören war, als es hieß, die AfD sei nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten.

Die linke Berliner taz so...

Und weg damit! Die AfD fliegt wohl aus der Hamburger Bürgerschaft!

Publiée par taz sur Dimanche 23 février 2020

Bei den Grünen in Hamburg gab es auch recht extreme Sprüche.

Die AfD greift auch einige Tweets auf.

Oder wettert gegen die öffentlich-rechtliche ARD.

Vor der Wahl hatten einige davor gewarnt, nach dem Anschlag von Hanau AfD zu wählen.

----

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Rassismus-Vorwürfe - AfD entschuldigt sich für Malbuch

AfD verbreitet Manifest des Täters von Hanau im Internet

Sexgeräusche bei EM-Auslosung in Hamburg