Gegner des kongolesischen Sängers hinderten die Feuerwehr zunächst am Löschen der Brände.
In Paris haben Gegner des kongolesischen Sängers Fally Ipupa nahe des Bahnhofes Gare de Lyon Fahrzeuge in Brand gesetzt. Sie protestierten damit gegen einen Auftritt des Künstlers. Als die Feuerwehr anrückte, um die Brände zu löschen, wurde sie von Demonstranten zunächst daran gehindert. Der Bahnhof wurde aus Sicherheitsgründen geräumt.
Der stellvertretende Bürgermeister der französischen Hauptstadt kündigte an, die Vorfälle zur Anzeige zu bringen. Innenminister Christophe Castaner verurteilte die Ausschreitungen. Die Personen hätten sich einem Demonstrationsverbot widersetzt, teilte er mit. Es gab 37 Festnahmen.
Die Gegner von Fally Ipupa werfen dem Sänger eine Nähe zum derzeitigen Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Félix Tshisekedi, und dessen Vorgänger Joseph Kabila vor. Ipupa ist einer der wichtigsten Vertreter des Musikstils kongolesischer Rumba. Vor seinem Auftritt in Paris waren sieben Demonstrationen angemeldet worden, die Behörden genehmigten diese allerdings nicht.