Covid-19: Gefährdungsauflage jetzt „sehr hoch“

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In Frankreich fordert der Gesundheitsminister die Bevölkerung auf, sich vorerst nicht mehr die Hand zu geben.

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Das Coronavirus greift um sich und breitet sich in Europa insbesondere in Italien weiterhin stark aus. Mehr als 800 Ansteckungsfälle gibt es mittleweile in dem Land, 21 Menschen sind in Italien an Covid-19 gestorben.

Viele Urlauben machen einen Bogen um das Land, nicht so dieses Paar: „Ich bin aus Polen“, sagt die Urlauberin. „Wir fühlen uns sicher. Ich weiß, dass hier im Augenblick nicht viele Leute sind, aber alles ist in Ordnung. Wir fahren von Turin nach Mailand, morgen sind wir dann in Bergamo.“

„Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass das Virus hier ist, bevor ich herkam und die Einheimischen mir es gesagt haben. Nein, ich habe überhaupt keine Angst“, so eine Amerikanerin.

In Deutschland wurden zuletzt weitere Neuansteckungen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gemeldet, aber auch in Hamburg gibt es inzwischen einen Fall. Cornelia Prüfer-Storcks, Hamburgs Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz, sagt: „Der Arzt ist am Wochenende aus seinem Urlaub im Trentino in Italien zurückgekehrt, das ist kein Risikogebiet nach der derzeitigen Definition. Er hat am Montag seinen Dienst angetreten, fühlte sich gesund, hat anderthalb Tage lang gearbeitet und hat dann Krankheitssymptome verspürt.“

Die Weltgesundheitsorganisation hat die weltweite Gefährdungsauflage aufgrund des Coronavirus von hoch auf sehr hoch heraufgesetzt. Gleichzeitig betonte der WHO-Generaldirektor, Tedros Adhanom Ghebreyesus, nicht der Erreger an sich sei der größte Feind, sondern „Angst, Gerüchte und Brandmarkung.“

In Frankreich haben die Behörden die zweite Etappe des Epidemieplans ausgerufen. 57 Ansteckungsfälle gibt es in dem Land. Gesundheitsminister Olivier Véran forderte die Bevölkerung auf, vorerst auf das Händegeben zu verzichten.

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