Ganz Europa will keine Pommes frites mehr

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Copyright Pixabay CC hansbenn
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Von Euronews mit dpa
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Eine Nebenwirkung der #Coronavirus-Krise: Kaum jemand isst noch #Pommes frites. Ernähren sich alle zu Hause gesünder?

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Es gibt so gut wie kein Geschäft mit Pommes frites mehr, das hat der Deutsche Bauernverband jetzt bekannt gegeben. "Der faktische Wegfall des Außerhaus-Verzehrs bringt den Absatz in ganz Europa praktisch zum Erliegen" gibt die Vereinigung bekannt. Mehrere Verarbeiter von Pommes frites haben die Produktion bereits eingestellt oder bereiten sich auf die Stilllegung vor.

Bis auf Schweden sind mittlerweile in allen EU-Staaten Restaurants und Schnellrestaurants geschlossen.

Offenbar ernähren sich die Menschen, die jetzt alle zu Hause essen, gesünder und verzichten auf Pommes frites.

Speisekartoffeln aus dem Supermarkt

Kartoffeln essen die Europäer weiterhin - allerdings eher abgepackt als Speisekartoffeln aus dem Supermarkt.

In den sozialen Netzwerken und auch in Artikeln im Internet werden auch kompliziertere Rezepte ausgetauscht. Denn die Menschen, die in Kurzarbeit geschickt wurden oder nicht arbeiten können, weil sie ihre Kinder zu Hause beaufsichtigen, haben jetzt ja mehr Zeit als sonst.¨

Einige Schulen verbreiten auch Rezepte, die man mit Kindern nachkochen kann.

Andere Kinder sind offenbar untröstlich, weil keine Schnellrestaurants mehr offen sind.

😂😂😂 Nan mais quand même 😅

Publiée par Crazy Mum sur Dimanche 29 mars 2020

Die Bauern in Europa hatten sich seit Monaten über fallende Preise beklagt und auch protestiert.

Werden jetzt Milch und Käse teurer?

Der Bauernverband meldete auch, dass es insgesamt im Einzelhandel auch bei Milch nach wie vor eine starke Nachfrage nach lagerfähigen Produkten wie H-Milch, Sahne, Butter und Schnittkäse gebe. Verhandlungen über die Preise ab 1. April zwischen Molkereien und Handel hätten vor diesem Hintergrund auch mit einem Plus abgeschlossen werden können.

Bei Schweinefleisch habe sich die Nachfrage in den Supermärkten im Vergleich zu den vergangenen zwei Wochen beruhigt. "Die Konsumenten scheinen sich eingedeckt zu haben", heißt es in dem Marktbericht. In den nächsten Tagen und Wochen werde aber mit mehr Nachfrage nach Grillfleisch gerechnet. Bei Rindfleisch sei die zu Ostern übliche Belebung ausgeblieben, die sonst mit Preisaufschlägen verbunden war.

Bei Obst seien Äpfel weiter gefragt - nun wieder auf normalem Niveau bei leicht anziehenden Preisen. Die Versorgung des Marktes reiche voraussichtlich bis zur Ernte ab August/September. Gemüse-Importe liefen weiter, derzeit im Wesentlichen aus Italien, Spanien und zunehmend auch aus den Niederlanden und Belgien.

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