Osterzeit ist Schokoladenzeit, doch in diesem Jahr ist alles anders. HerstellerInnen stehen wegen des Coronavirus vor besonderen Herausforderungen.
Osterzeit ist Schokoladenzeit, doch in diesem Jahr ist alles anders. In Frankreich fürchten viele SchokoladenherstellerInnen und -händlerInnen ums wichtige Ostergeschäft. Ihre Läden sind zwar geöffnet, da sie von der Regierung als unentbehrlich eingestuft wurden, sie haben aber deutlich weniger KundInnen und auch das Online-Geschäft kann die Verluste nicht auffangen.
Viele Aufträge bleiben weg, wie François Le Bret, Chocolatier in Paris, erklärt: "Ich hatte zum Beispiel Großbestellungen von Altenheimen, die alle storniert wurden. Große Aufträge im Wert von 1500 oder 2000 Euro!"
Philippe Cornet, handwerklicher Schokoladenhersteller aus Cagnes-Sur-Mer an der Côte d'Azur: "Es tut mir im Herzen weh, alles einschmelzen zu müssen. Wir müssen alles wegwerfen. Ich denke lieber nicht drüber nach, damit ich schlafen kann."
An Ostern machen Chocolatiers in Frankreich bis zu ein Drittel ihres Jahresgeschäfts - von der Krise sind vor allem die kleinen FabrikantInnen und HändlerInnen betroffen, die ihre Produkte schon seit Wochen vorbereiten.