Covid-19: Frankreich verlängert Ausgangssperre

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Frankreich will in der Coronakrise die strengen Ausngansbeschränkungen über den 15. April hinaus verlängern.

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In Italien geht die Anzahl der Menschen, die am neuartigen Coronavirus sterben, weiter zurück. Wie der Zivilschutz am Abend bekanntgab, gab es seit Dienstag 542 Tote.

Von Montag auf Dienstag waren es 604, von Sonntag auf Montag 636.

Zudem sinkt die Zahl der PatientInnen in Intensivbehandlung. Derzeit sind es laut Zivilschutz 3693. Zudem wurden in den vergangenen 24 Stunden 2099 Menschen als geheilt eingestuft. Das sei Rekord.

Die Behörden riefen trotzdem zu Vorsicht auf und daran, sich weiter an die Ausgangssperren zu halten. Die Gesamtzahl der Todesopfer in Italien stieg auf 17.669.

Italienische Medien berichten, dass die Regierung nach Ostern eine schrittweise und sehr langsame Aufhebung einzelner Beschränkungen plane. Unternehmerverbände übten wegen drohender Pleiten zunehmend Druck aus, hieß es.

Frankreich vor Verlängerung der Einschränkungen

Frankreich will in der Coronakrise die strengen Ausgangsbeschränkungen über den 15. April hinaus verlängern - in welcher Form und mit welcher Dauer ist aber noch offen. Das Präsidialamt erklärte, Präsident Emmanuel Macron werde sich Montagabend an die Bürgerinnen und Bürger wenden.

Bislang müssen auf einem bei sich zu führenden Passierschein ein triftiger Grund für das Verlassen der eigenen vier Wände und die genaue Uhrzeit des Ausgangs angegeben werden.

In Frankreich forderte die Pandemie bislang 10.869 Todesopfer. Das ist nach wie vor der dritthöchste Wert in Europa hinter Italien und Spanien.

Anstieg der Fälle in Großbritannien

In Großbritannien gibt es immer mehr Tote: Wie das britische Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. wurden am Dienstagnachmittag 7097 der PatientInnen in britischen Kliniken als verstorben registriert. Am Vortag lag die Zahl bei 6159. Dies sei ein Anstieg von 938. So viele Tote habe es noch nie in 24 Stunden gegeben. ExpertInnen merken jedoch an, dass es auch Verzögerungen bei den Meldungen gebe, ein Trend also nicht immer zuverlässig sei.

Nicht alle Sterbefälle in britischen Pflegeheimen werden in den offiziellen Zahlen erfasst. Die Zahl der positiv Getesteten stieg auf 60.733.

Johnson kann "notwendige Kontakte pflegen"

Premierminister Boris Johnson liege weiterhin in klinisch stabilem Zustand auf der Intensivstation, erklärte ein Regierungssprecher. Johnson habe sich im Bett aufsetzen können und habe "positiv" mit dem medizinischen Team agiert.

Johnson erhalte eine reguläre Sauerstoffbehandlung, könne aber selbstständig atmen. Er arbeite nicht, sei aber in der Lage, die für ihn notwendigen Kontakte zu pflegen.

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