48 Stunden Ausgangsverbot in der Türkei sorgt für Panikkäufe

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Betroffen sind unter anderem Istanbul, Ankara sowie die Großstädte Izmir und Antalya. Das Verbot begann am Samstag um Mitternacht und soll bis Sonntag ebenfalls Mitternacht gelten.

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Die türkische Regierung hat wegen der Corona-Krise kurzfristig für dieses Wochenende Ausgangsbeschränkungen in 31 Städten verhängt.

Betroffen sind unter anderem Istanbul, Ankara sowie die Großstädte Izmir und Antalya. Das Verbot begann am Samstag um Mitternacht und soll bis Sonntag ebenfalls Mitternacht gelten.

In der Millionenmetropole Istanbul kam es nach der Ankündigung zu Panikkäufen. In Supermärkten, vor Bäckereien und Nachbarschaftsläden bildeten sich Schlangen.

Der Oberbürgermeister von Istanbul, Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu, kritisierte, dass die Maßnahme ohne ausreichenden Vorlauf getroffen wurde. Die Stadtverwaltung sei nicht informiert gewesen.

Innenminister Süleyman Soylu rief der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge zur Ruhe auf. Es gebe keinen Grund für Panikkäufe.

Die Türkei hat bisher rund 47 000 Infektionsfälle gemeldet. Die Zahl der Todesopfer lag am Freitag über 1000. Für Menschen ab 65 Jahre, chronisch Kranke und Unter-20-Jährige galten bereits Ausgehverbote.

Eine kurze Ablenkung vom Quarantäne-Alltag gab es für zwei junge Frauen in der Stadt Kırıkkale: einen Geburtskuchen mit Kerzen. Die beiden sind mit rund weiteren 300 Menschen Frankreich und Qatar in einem Wohnheim untergebracht.

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