Corona-Pandemie: Zoos in Gefahr - Gespart wird am Futter

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Ein richtig gutes Stück Rindfleisch gibt es für die Raubtiere im Zoo im ukrainischen Demydow wegen der Corona-Pandemie nicht mehr so oft.

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Ein richtig gutes Stück Rindfleisch, das gibt es für die Raubtiere im Zoo im ukrainischen Demydow bei Kiew nicht mehr so oft wie noch vor der Corona-Pandemie. Auch in der Ukraine herrscht seit fast zwei Monaten Ausgangssperre, für den Tierpark wird es immer schwieriger zu überleben.

"Unsere einzige Einkommensquelle ist der Eintritt, den die Besucher zahlen", so Zoobesitzer Mykhailo Pinchuk. "Da der Zoo unter Quarantäne steht, können wir niemanden hereinlassen, aber wir müssen die Tiere trotzdem weiter wie zuvor füttern. Das ist das größte Problem für uns."

Die Tiere erhalten weiter ihre übliche Kalorienzahl pro Tag, so das Zoopersonal, aber das teure exotische Obst für die Affen zum Beispiel wird durch billigere Früchte ersetzt. 

Orang-Utans: "Sie sitzen an der Tür und heulen"

Aus Angst davor, die Orang Utans eventuell anzustecken, seien die Pfleger zunächst nicht mehr in die Käfige gegangen, so Pinchuck, "aber wie sie uns angeguckt haben, das konnte man nicht ertragen. Sie sehen einen und verstehen nicht, warum man nicht zu ihnen kommt. Dann sitzen sie an der Tür, heulen und umarmen die Tür."

Der Zoo hat zu Spenden aufgerufen um zu überleben. Umgerechnet fast 7000 Euro sind schon zusammengekommen, aber es braucht noch mehr. Der Tierpark hofft nun, dass er mit den Lockerungen, die ab Montag in der Ukraine anstehen, bald wieder aufmachen kann.

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