Die Erinnerung an vergangene Zeiten könnte Mut auf morgen machen, so Planer des Projekts. Die verlassenen Ruinen am Meer warten nur darauf, endlich wachgeküsst zu werden...
Mit dem Strand von Rimini verbinden viele Italiener unvergessliche Kindheitserinnerungen. Tausende verbrachten ihre ersten Sommer von der Nachkriegszeit bis in die 70er an der Adriaküste. Ferienkolonien bescherten damals Kindern aus einfachen Verhältnissen kollektive Erholung am Strand.
Nach mehr als zwei Monaten Corona-Lockdown wollen Bürgermeister der Vororte von Bologna die verlassenen Gebäude und den Geist der Solidarität von Rimini wieder beleben, berichtet Euronews-Reporter Luca Palamara.
Die weitläufigen Anlagen, einst unter Mussolini erbaut, könnten renoviert schon bald wieder Urlauber empfangen, unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Gesundheitsregeln, versteht sich.
Giampiero Falzone, Bürgermeister von Calderara di Reno meint, der Ort ermögliche soziales Beisammensein in Zeiten sozialer Distanzierung, Denn es gebe so viel Platz, so viele Aktivitäten seien möglich.
Seit einigen Jahren wird die Anlage vom Verein "Palloncino Rosso" für Konzerte und Freiluft-Kinofestivals genutzt. Die Hauptaktivität der Struktur besteht jedoch darin, das historische Erbe des Ortes zu wahren.
Die stellv. Vorsitzende des Vereins, Jessica Valentini, erklärt: "Von 1932 bis 1977 besuchten Tausende von Kindern diesen Ort. Wir haben auf Facebook dazu aufgerufen, Erinnerungen mit uns zu teilen. Wir wollen damit die Erinnerung an diesen Ort und die Erinnerungen derer, die als Kinder hier waren, wachhalten."
Giampiero Falzone gibt uns ein afrikanisches Sprichwort mit auf den Weg:
Die Erinnerung an vergangene Zeiten könnte Mut auf morgen machen, so Planer des Projekts. Die verlassenen Ruinen am Meer warten nur darauf, endlich wachgeküsst zu werden.