USA: Proteste vor Weißem Haus - Trump in Bunker untergebracht

USA: Proteste vor Weißem Haus - Trump in Bunker untergebracht
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Von Sebastian Zimmermann mit dpa
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Auch in der sechsten Nacht in Folge kam es, nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, in vielen Städten der USA zu teils gewalttätigen Protesten.

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Die USA brennen. Auch in der sechsten Nacht in Folge kam es, nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, in vielen Städten zu teils gewalttätigen Protesten.

In Washington zogen Demonstranten erneut vor das Weiße Haus. Sie riefen immer wieder "No justice no peace - Kein Frieden ohne Gerechtigkeit". Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei.

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Proteste vor dem Weißen Haus in WashingtonAlex Brandon/AP Photo

Wie der US-amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete, sei US-Präsident Donald Trump, bereits am Freitag, wegen der Proteste vor dem Weißen Haus für rund eine Stunde in einen Bunker gebracht worden.

Präsident Trump vorsorglich in Bunker

Medienberichten zufolge verhängten mindestens 40 Städte, darunter Washington, nächtliche Ausgangssperren. Von den Maßnahmen seien insgesamt zehn Millionen Menschen betroffen. Im Bundesstaat Arizona wurde sogar für die gesamte Woche bis zum 8. Juni eine nächtliche Ausgangssperre erlassen.

In der Metropole New York gingen Tausende Menschen auf die Straße. Sie forderten ein Ende der Poizeigewalt, aber auch ein Ende des Vandalimus. In vielen Städten, wie in Santa Monica, Philadelphia und Los Angeles kam es zu Plünderungen.

Zu einem Zwischenfall kam es in Minneapolis, als ein Tanklaster in einen Demonstrationszug fuhr. Die aufgebrachte Menge zerrte den Fahrer aus der Kabine. Offenbar gab es keine Verletzten.

Alex Brandon/AP Photo
Zum Stillstand gekommener TanklasterAlex Brandon/AP Photo

Unterstützung durch Nationalgarde

Laut Medienberichten wurde in mindestens 15 Bundesstaaten die Nationalgarde mobilisiert. Die Nationalgarde, die zur Reserve der US-Streitkräfte gehört, kann in Bundesstaaten in Ausnahmesituationen zu Hilfe gerufen werden.

Präsident Trump machte erneut linksradikale Gruppen und die Antifa für die Ausschreitungen verantwortlich. Er kündigte an, die Antifa solle als Terrororganisation eingestuft werden. Details herzu ließ er offen. Zum Antifaschismus bekennen sich zahlreiche unterschiedliche linke oder auch linksradikale Gruppen in den USA.

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