In zahlreichen Städten auf der ganzen Welt haben an diesem Wochenende Tausende gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. In Berlin flogen Flaschen und Steine auf Polizisten.
In zahlreichen Städten auf der ganzen Welt haben an diesem Wochenende tausende Menschen nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd in den USA gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert.
Unter dem Motto #BlackLivesMatter solidarisieren sich die Demonstrierenden mit den Menschen in Minnesota, die seit Montag, den 25. Mai, dem Tag an dem George Floyd starb, auf die Straße gehen. Der Afroamerikaner war erstickt, nachdem ihm ein weißer Polizeibeamter während einer Festnahme sein Knie für mehrere Minuten in den Nacken drückte.
Berlin
Auf dem Alexanderplatz in Berlin kamen nach Polizeiangaben etwa 15.000 Menschen zusammen. Wegen der vielen Teilnehmer mussten die umliegenden Straßen abgesperrt werden. Auf Twitter lobte die Polizei zunächst, "dass von vielen auf ausreichend Abstand und das Tragen von Mundschutz geachtet" wurde.
Nach der Veranstaltung wurden auf dem Alexanderplatz Flaschen und Steine auf Polizisten geworden. Die Berliner Polizei berichtet auf Twitter von verletzten Polizisten und Festnahmen.
London
In London fanden die Proteste vor dem britischen Parlament satt. Die britische Regierung hatte die angekündigte Demonstration zuvor kritisiert und die Öffentlichkeit aufgefordert, wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie nicht daran teilzunehmen.
Pamela Carper erklärt, warum sie sich der Kundgebung trotzdem angeschlossen hat: "Ich bin hier, um Solidarität für die Menschen in Amerika zu zeigen, die zu lange gelitten haben. Bei dem Angriff auf Schwarze geht es um Gleichberechtigung. Es geht um die Vorherrschaft der Weißen, die in Amerika immer noch weit verbreitet ist und die es nicht geben sollte."
Paris
In Paris widersetzen sich die Prostler dem Verbot von Massenveranstaltungen wegen der anhaltenden Corona-Pandemie-Maßnahmen und demonstrierten in der Nähe der US-Botschaft.